Zonenaufbau im Schwimmteich Die natürliche Symbiose von Reinigung und Badespaß
Oft wird bei der Planung von einem Schwimmteich die ökologisch hervorragende Reinigungsmechanik im Teich erwähnt. Doch wie genau kann man sicher sein, dass das natürliche Klärungssystem auch zuverlässig arbeitet und funktioniert? Wir erklären, warum die durchdachte Trennung von Aufbereitungs- und Badebereich so wichtig ist.
Um den hohen Anspruch an Hygiene und Sauberkeit zu wahren, den wir für ein ungetrübtes Badevergnügen voraussetzen, ist es notwendig, dass der Schwimmteich dem Badegast stets ein sauberes, klares und hygienisches Wasser zur Verfügung stellt. Im Gegensatz zu unserer Gewohnheit, sich auf die Zuverlässigkeit von rein technischen Anlagen zu verlassen, sind Schwimm- und Badeteiche jedoch Ökosysteme. Deren Reaktion auf äußere Einflüsse und die damit verbundenen Prozesse sind also nicht exakt vorhersagbar. Deshalb muss jeder Gartenteich als Individuum gesehen werden. Mit ganz speziellen Ansprüchen gemäß der geografischen Eigenschaften der Umgebung oder der Bepflanzung stellt jeder Gartenteich seine eigenen Herausforderungen an den Fachbetrieb für Garten- und Landschaftsbau.
Reinigungs- und Badezone
Grundsätzlich wird im Schwimmteich zwischen einer Zone für den Badebetrieb und einer Zone, die sich ausschließlich der Reinigung des Wassers widmet, unterschieden. Hier sollte eine optische Trennung klar erkennbar sein. Dies kann durch geschicktes Anordnen von Zierpflanzen oder der Installation von Gestaltungselementen wie Stegen oder Leitern erreicht werden.
Da der Reinigungsbereich auch für die Säuberung der Schwimmzone zuständig und somit unmittelbar mit ihr verbunden ist, sollte darauf geachtet werden, den Reinigungsbereich optisch deutlich vom zugänglichen Bereich des Schwimmteiches abgrenzen. Nur so kann die Verletzungsgefahr reduziert und die Wahrung der Wasserqualität aufrecht erhalten werden.
Möglicher Aufbau von einem Naturpool
Obwohl Bakterien und Pflanzen den Großteil der Reinigung im Teich übernehmen, kann nur selten auf jegliche Art von Technik verzichtet werden. Schon ein dezent eingesetztes Maß an Technik erspart dem Teichbesitzer umweltschonend einen Großteil der Pflege für den Badeteich.
Dabei gibt es eine Reihe von Vorgehensweisen und Möglichkeiten, die in (fast) keinem Teich fehlen sollten.
Um den Teich frei von groben Eintragungen wie Laub oder kleinerer Zweige und Insekten zu halten, bietet sich ein sogenannter Skimmer (2) an. Dieser saugt die Wasseroberfläche ab und hält das Wasser somit frei von groben Verunreinungen an der Oberfläche.
Anschließend wird das abgesaugte Wasser über den Pumpenschacht (1), von dem aus die Wasserzirkulation im Teich gesteuert wird, wieder in ein Rohrsystem befördert. Durch das Tranportieren des Wassers in die unter dem Reinigungsbereich angelegte Kiesschicht (3) wird das Wasser auch an die Pflanzen weitergeleitet (5), die den natürlichen Reinigungsprozess in der Teichanlage übernehmen. Das Wasser wird nach der Filterung schadstofffrei in den Naturpool zurückgeführt (4).
Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, den Aufbau eines Schwimmteichs zu anders als hier gezeigt zu entwerfen. Die hier aufgeführte Variante ist lediglich eine von vielen verschiedenen Bauweisen.
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