Algen im Schwimmteich Ohne Chemie gegen Algen
Das Wasser in Schwimmteichen wird biologisch gereinigt. Durch den Verzicht von Chemie ist deshalb baden gehen ohne brennende Augen durch Chlor angesagt. Doch wo früher chemische Substanzen jeder Alge den Tod brachte, hilft nun die Natur und vor allem eine vorausschauende Planung extremes Algenwachstum zu vermeiden.
Algen sind pflanzenartige, meist einzellige Lebewesen. Obwohl sie Photosynthese betreiben, gehören Sie nicht zu den eigentlichen Pflanzen. Algen lieben nährstoffreiches Wasser, viel Licht und Wärme. Sie ernähren sich von pflanzlichen Grundnährstoffen wie Stickstoff, Phosphor, Magnesium, Kali und Kalk. Haben Sie entsprechend gute Lebensbedingungen, können sie sich schlagartig vermehren.
Wenn das Wasser im Teich immer leicht trübe ist, können winzige Schwebealgen die Ursache sein. Sie sind mit dem Auge nicht erkennbar, trüben aber bei erhöhtem Auftreten das Wasser ein. Neben diesen Schwebealgen hat manch Teichbesitzer auch schon mit den so genannten Fadenalgen Bekanntschaft gemacht. Diese sind in ihrem Auftreten komplexer einzuschätzen, da sie bei ausreichend Licht und Wärme auch in nährstoffarmen Wasser sehr gut wachsen können. Fadenalgen müssen also kein Zeichen für Überdüngung des Wassers sein.
Rezepte, um Algen im Schwimmteich gar nicht erst entstehen zu lassen.
Als wichtigste Regel gilt, dass das Wasser in einem Teich nährstoffarm sein muss.
Dem Wasser die Nährstoffe entziehen.
Hierbei kommt dem Regenerationsbereich eine wichtige Rolle zu. Abgegrenzt vom eigentlichen Schwimmbereich wird hier das Wasser durch einen natürlichen Filter aus Kies u.ä. Stoffen geleitet. So werden Schwebeteilchen aus dem Wasser gefiltert und von den im Regenerationsbereich lebenden Mikroorganismen abgebaut.
Zusätzlich nutzt man die positive Wirkung der Pflanzen. Pflanzen wie Rohrkolben, Hechtkraut oder Kalmus entziehen dem Wasser Nährstoffe und sorgen gleichzeitig über Ihre Wurzeln für eine gute Sauerstoffversorgung des Bodens.
Die Ursachen für den Nährstoffeintrag beseitigen.
Das Entziehen von Nährstoffen allein ist vergebens, wenn immer wieder neue Nährstoffe in das Wasser gelangen. Niederschläge, Hangwasser, das Auffüllen des Teiches mit Leitungswasser oder der ungewollte Eintrag von Dünger aus anderen Gartenbereichen können hier sämtliche Mühen zum Scheitern verurteilen.Kennt mann aber die Ursachen, können diese meist leicht abgestellt werden.
Bereits vorhandene Algen müssen abgefischt werden, um dem Wasser die darin gebundenen Nährstoffe zu entziehen.
Teilbereiche des Schwimmteiches sollten im Schatten liegen.
Da Wärme und Licht wichtige Wachstumsfaktoren für Algen sind, sollten Teile des Teiches beschattet sein. Bäume sind in der Regel problematisch. Aber gerade im in der Regenerationszone des Teiches können höhere Gräser für eine Beschattung sorgen. Auch Schwimmpflanzen, wie Seerosen oder Froschbiss, vermindern die Sonneneinstrahlung.Neben all diesen Maßnahmen gibt es natürlich auch die Möglichkeit technischer Hilfsmittel. So kann man heute über biologische Filtersysteme das Wasser gänzlich ohne Pflanzen reinigen. Phosphat-Filter und andere Hilfsmittel sind heute sehr ausgereift.
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